Ortsentwicklungskonzept Langenhorn
Die Gemeinde Langenhorn ist wie viele Gemeinden im ländlichen Raum vom Strukturwandel betroffen. Sie muss mit der Globalisierung, der Digitalisierung, dem demographischen Wandel, dem Klimawandel, sich verändernden Lebensgewohnheiten und den damit einhergehenden Veränderungen auf funktionaler und siedlungsstruktureller Ebene umgehen. Vor diesem Hintergrund hat sich die Gemeinde in den Jahren 2019/2020 intensiv mit ihrer zukünftigen Entwicklung auseinandergesetzt und unter Beteiligung der Bevölkerung und betroffener Akteure ein Ortsentwicklungskonzept mit dem Themen Siedlungs- und Ortsentwicklung, soziale Infrastruktur und Dorfgemeinschaft, Verkehr und Mobilität sowie erneuerbare Energien erarbeitet.
Aus diesem Entwicklungsprozess wurde u.a. die Umnutzung der alten Schule als Schlüsselprojekt erarbeitet. Das jetzige Schulgebäude stammt aus dem Jahre 1931 und wird nicht mehr schulisch genutzt. Zwischenzeitlich ist dort das Dorfarchiv eingezogen und wird vom Friesenverein betreut. Das geplante Dorfgemeinschaftshaus mit Mehrzweckraum (ehem. Turnhalle) steht den örtlichen und überörtlichen Vereinen aus dem Kooperationsraum Bargum, Lütjenholm und Ockholm (u.a. Spielmannzug, Friesenverein, Trachtengruppe, Mobile Senioren e.V., Feuerwehrmusikzug, Ideenschmiede PRO Langenhorn, Ortskulturring, Jagdhornbläsergruppe Langenhorn und Umgebung, Landfrauenverein, pp.) barrierefrei als Ort der Begegnung und Aufrechterhaltung des gesellschaftlichen Dorflebens unentgeltlich zur Verfügung. Auch ist die Einrichtung eines sog.“ Co-Working-Platzes“ in den Räumlichkeiten denkbar sowie ein Büro für den gemeindlichen Bürgermeister. Aufgrund der geplanten Ausgabeküche wurde bereits ein Konkurrenzgutachten mit dem Ergebnis erstellt, als dass das Dorfgemeinschaftshaus mit den angrenzenden gastronomischen Betrieben verträglich ist.
In den Beteiligungsrunden zur Erstellung des Ortskernentwicklungskonzeptes wurde deutlich, dass die Stärkung der Dorfkulturarbeit und ihre Weiterentwicklung von großem Interesse ist. Es wurde hierfür kein Neubau angedacht, sondern die Umnutzung von Bestandgebäuden wie z.B. die alte Schule favorisiert. Hierdurch soll ein eigener Ort für Musik, Tanz, Bildung, Geselligkeit und Kultur entstehen und somit die Dorfgemeinschaft fördern.
Des Weiteren kann das Dorfgemeinschaftshaus mit Mehrzweckhalle auch als Zufluchtsort für Katastrophenfälle genutzt werden.


